Blog des Vereins Alt Wimpfen e.V.
Conrad Pfau gilt als bedeutendster in Wimpfen geborener Maler. Sein umfassendes Werk ist geprägt durch seine Lehrer, allen voran Carl von Marr, und beeinflusst von Wilhelm Leibl, dem bedeutendsten deutschen Vertreter des Realismus.
Vom 22. September bis 12. November zeigt der Verein "Alt Wimpfen" in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Wimpfen in der Städtischen Galerie im Alten Spital eine Ausstellung ausgewählter Werke Conrad Pfaus. Neben seinen beeindruckenden Porträts werden auch Landschaftsgemälde und Grafiken Einblick in das Schaffen des Künstlers vermitteln.
Die Vernissage findet am Sonntag, den 22. September, um 11:30 Uhr im Alten Spital statt. Begleitend zur Ausstellung wird ein Ausstellungskatalog erscheinen.
Der erste Teil des diesjährigen Sommerseminars des Vereins "Alt Wimpfen" findet am 16. Juli um 19:30 Uhr im Gewölbekeller des Alten Spitals statt. Es befasst sich mit dem "Mensch Heinrich Vogtherr". Heinrich Vogtherr war ein Repräsentant seiner Zeit, ein vielseitig tätiger Künstler und wissenschaftlich arbeitender Illustrator, der als Hauptmann im Bauernkrieg kämpfte und seinen Lebensabend als kaiserlicher Augenarzt am Hof in Wien verbachte.
Am Samstag, den 14. September, findet die alljährliche Tagesfahrt des Vereins "Alt Wimpfen" statt. Nach der Abfahrt um 8 Uhr vom Seegarten Parkplatz in Bad Wimpfen wird es unterwegs einen Sektempfang geben und weiter zum Kloster Lobenfeld gehen. In Dilsberg werden wir im Anschluss die Burg besichtigen, bevor es in Neckargemünd Mittagessen gibt. Am Nachmittag lassen wir den Tag in Heidelberg mit einem Besuch des Schlosses und der Altstadt ausklingen.
Interessenten melden sich bitte über das Kontaktformular an oder schreiben eine Mail an
Die Pfalzkapelle kann in ihrem über 800-jährigen Bestehen auf ereignisreiche Zeiten zurückblicken. Erbaut wurde sie als Kapelle der staufischen Königspfalz, während des 30-jährigen Kriegs diente sie als Lager, später war sie Bauernhaus und irgendwann sogar dem Abriss nahe. Umso erfreulicher, dass sie auch heute noch Interessierte anzieht und nach vierjähriger Schließung am 24. März wieder ihre schwere Eisentür für Besucher öffnete.
Am 22.03.2024 lud der Vorstand des Vereins „Alt Wimpfen“ zur jährlichen ordentlichen Mitgliederversammlung ins Vereinshaus im Burgviertel.
Zu Beginn wurde der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder gedacht. In seinem Rückblick erinnerte der Vorsitzende Günther Haberhauer an die beiden Tagesfahrten, die zur Habsburger-Ausstellung nach Speyer und ins Keltenmuseum nach Hochdorf führten. Darüber hinaus waren Mitglieder des Vereins während der großen Studienfahrt im letzten Jahr zum zweiten Mal in Folge im Norden Deutschlands unterwegs. Schwerpunkte der Reise lagen diesmal auf Friesland und den Hansestädten. Auch im zurückliegenden Jahr hat der Verein seine Sammlungen erweitern können. Stellvertretend für die Neuerwerbungen wurden den zahlreich erschienenen Mitgliedern ein Selbstporträt des Malers Conrad Pfau und eine beeindruckende Ratskanne gezeigt.
Für sein Engagement und seine langjährige Mitgliedschaft, während der er 20 Jahre lang stellvertretender Vorsitzender war, wurde Rudi Fischer die Ehrenmitglied-Urkunde überreicht.
Der Ausblick auf die kommenden Projekte wurde mit der Wiedereröffnung des Kirchenhistorischen Museums in der Pfalzkapelle eingeläutet, die nur zwei Tage nach der Mitgliederversammlung stattfand. Nach vier Jahren der Schließung, Überarbeitung und Neugestaltung konnte das Museum endlich wieder seine schwere Eisentür für Besucher öffnen.
Auch 2024 wird der Verein wieder Tagesfahrten unternehmen, die unter anderem zum Kloster Lobenfeld und nach Heidelberg gehen werden.
Am 16.05. brechen einige Mitglieder wieder zur alljährlichen großen Studienfahrt auf, die sie diesmal in die Bretagne führen wird.
2024 jährt sich die Schenkung des Wimpfener Forsts durch König Heinrich an die Wimpfener Bürger zum 800. Mal. Zu diesem Anlass finden historische Führungen durch den Forst und eine Sonderausstellung im Reichsstädtischen Museum im Alten Spital statt. Dort wird ab dem 22. September auch eine Gemäldeausstellung Werke des vielleicht bedeutendsten in Wimpfen geborenen Malers Conrad Pfau zeigen.
Parallel wird an weiteren Publikationen und Neuauflagen bestehender Bücher gearbeitet. Mit all den engagierten und interessanten Projekten möchten wir verdeutlichen, dass der Verein „Alt Wimpfen“ sein Motto, den Erhalt der Geschichte und Kunst-Denkmale unserer Stadt, sehr ernst nimmt.
Der Dank gilt allen Mitgliedern und Helfern des Vereins, ohne die die vielfältige und wichtige Arbeit nicht möglich wäre.
Mit dieser schweren Hasenform aus Gusseisen möchten wir euch frohe Ostern wünschen!
Die Doppelhohlform ist rund 120 Jahre alt und wurde früher in der Konditorei Bender verwendet, die bis in die 1950er Jahre in der unteren Hauptstraße ansässig war. Heute befindet sich die Form in der Sammlung des Vereins „Alt Wimpfen“.
Nach vier Jahren, in denen das Kirchenhistorische Museum in der Pfalzkapelle geschlossen war, öffnet es am Sonntag, den 24. März um 11 Uhr endlich wieder seine schwere eiserne Tür für Besucher. Am Vormittag wird es eine kurze Führung durch das Museum durch unseren Vorsitzenden Günther Haberhauer geben.
Als wir aus unserem klimatisierten und komfortablen Reisebus steigen und sich über unsere Köpfe ein wolkenloser blauer Himmel spannt, fällt es an einem so schönen Tag zunächst nicht leicht, gedanklich 2500 Jahre in die Vergangenheit zu reisen, in eine Zeit, die entbehrungsreich und geprägt vom täglichen Kampf ums Überleben war.
Aber sobald wir im Keltenmuseum in Hochdorf von unserer Führerin in Empfang genommen werden und sie mit anschaulichen Formulierungen ein lebendiges Bild der Kelten und ihrer Zeit zeichnet, nimmt sie alle von uns begeistert mit auf eine spannende Reise zu jener geheimnisvollen Kultur.
Am Samstag, den 16. September, führt der Verein "Alt Wimpfen" seine diesjährige Tagesexkursion durch.
Am Vormittag haben wir eine Führung in der geschichtsträchtigen, alten Reichs-, Residenz- und Amtsstadt Markgröningen an der Deutschen Fachwerkstraße mit der gotischen Bartholomäuskirche, die innen wertvolle Wand- und Deckenmalereien besitzt, dem monumentalen Fachwerk-Rathaus, „des gleichen wohl nicht gefunden wird“, und dem stimmungsvollen Marktplatz. Besonderes Interesse verdienen außerdem die Reste des ehemaligen Heilig-Geist-Spitals (13. bis 16. Jh.) mit den restaurierten Wandmalereien, die die mildtätige Arbeit von Beginen zeigen.
Nach dem Mittagessen besuchen wir das Keltenmuseum in Hochdorf, dessen Höhepunkt das berühmte Fürstengrab mit seinen reichen Grabbeigaben darstellt.
Danach besteht noch Gelegenheit zum Kaffeetrinken oder für eigene Besichtigungen in Markgröningen ...
Über Anmeldungen bis 5. August freuen wir uns per Mail
Im Jahre 2008 stiftete der Verein „Alt Wimpfen“ e.V. zum ersten Mal die Ehrenmedaille PRO WIMPINA für besondere Verdienste um die Erforschung der Wimpfener Geschichte. Die Verleihung erfolgt gemeinsam mit der Stadt Bad Wimpfen. Nach zahlreichen regional bekannten Historikern und teils international anerkannten Wissenschaftlern, die im Laufe der Zeit mit dem 1000 € dotierten Preis bedacht wurden, freuen wir uns, dass wir am vergangenen Freitag, den 17.03.2023, Richard Müller diese Auszeichnung zuteilwerden lassen durften. Mit seinen unschätzbaren Verdiensten um die Bewahrung des fotografischen Erbes der Stadt Bad Wimpfen ist der passionierte Heimatforscher seit Jahrzehnten eine feste Größe unserer Stadt. Seine Hartnäckigkeit, sein persönliches Engagement und sein reges Interesse an der Geschichte seiner Heimatstadt brachten im Laufe der Zeit immer wieder neue Erkenntnisse zum Vorschein und verdienen großen Respekt.
Die Überreichung der künstlerisch gestalteten Medaille und der dazu gehörenden Urkunde erfolgte durch den Vorsitzenden des Vereins „Alt Wimpfen“ Günther Haberhauer, der in seiner Rede das Wohnhaus von Richard Müller als ein Paradies voller Schätze an Fotos, Plänen und Modellen beschrieb.
Während seiner Dankesrede konnten sich die zahlreich erschienenen Gäste im Sitzungssaal des Rathauses selbst vom scheinbar uferlosen Wissen Richard Müllers überzeugen. Mit seiner fröhlichen Art und so mancher unterhaltsamen Anekdote gewährte der 93-Jährige Einblicke in seine ganz persönlichen Erinnerungen an ein Wimpfen der Nachkriegszeit. Zum Abschluss durfte er sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen.
Wir sind stolz darauf, Richard Müller als langjähriges Mitglied im Verein zu haben und gratulieren ihm von Herzen zu dieser Auszeichnung!
Die jährliche ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins „Alt Wimpfen“ e.V. fand am 17.03.2023 um 18:00 Uhr nicht wie sonst üblich im Vereinshaus im Burgviertel statt, sondern im Sitzungssaal des Rathauses. Grund dafür war die anschließende Ehrung von Richard Müller mit der vom Verein gestifteten Verdienstmedaille PRO WIMPINA.
Da die letzte Mitgliederversammlung erst Ende Dezember des vergangenen Jahres stattgefunden hatte, fiel der Rückblick auf die Vereinsaktivitäten kurz aus. Zu diesen zählte beispielsweise eine Tagesfahrt nach Mannheim zur Normannen-Ausstellung.
Vor den anstehenden Neuwahlen des Vorstands verkündete der Vorsitzende Günther Haberhauer, dass sich Rudi Fischer nach 20 Jahren als stellvertretender Vorsitzender nicht wieder zur Wahl stellen wird. Für seine fünf Jahrzehnte währende Mitgliedschaft und seine engagierte Mitarbeit im Vorstand wird Rudi Fischer als Dank die Ehrenmitgliedschaft des Vereins „Alt Wimpfen“ zuteil und darüber hinaus zu gegebenem Anlass der Goldene Blaue Turm verliehen.
Als Nachfolger wurde der ehemalige Bürgermeister Claus Brechter als stellvertretender Vorsitzender vorgeschlagen.
Die anschließende Wahl des gesamten Vorstands, Günther Haberhauer als Vorsitzender, Claus Brechter als Stellvertreter, Elke Tanzer als Kassiererin und Jürgen Haberhauer als Schriftführer, erfolgte einstimmig.
Der Ausblick auf das laufende Jahr zeigte, dass der Verein wieder viele interessante Projekte und Unternehmungen plant, über die unter anderem hier, auf unserer Internetseite, mehr zu erfahren sein wird.
Pünktlich zu Ostern wird das Historische Museum im Steinhaus wieder öffnen, das Kirchenhistorische Museum in der Pfalzkapelle erfährt aktuell noch eine Überarbeitung und wird etwas später ebenfalls wieder für Besucher zugänglich sein.
Und wie immer gilt der Dank allen Mitgliedern und Helfern des Vereins, ohne die die vielfältige und wichtige Arbeit zum Erhalt der Geschichte unserer Stadt nicht möglich wäre. In diesem Zuge möchten wir auch darauf hinweisen, dass wir dringend Verstärkung für unser Museumspersonal suchen. Bei Interesse bitte Mail an
Die ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins "Alt Wimpfen" findet am 17. März 2023 um 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses statt.
Die Tagesordnungspunkte sind:
- Bericht des Vorsitzenden
- Bericht der Schatzmeisterin
- Entlastung des Vorstandes
- Neuwahlen
- Vorschau auf das Jahr 2023/2024
Anträge zur Tagesordnung sind bitte bis spätestens Mittwoch, den 15. März beim Vorstand einzureichen.
Am 20.12.2022 lud der Vorstand des Vereins „Alt Wimpfen“ e.V. zur jährlichen ordentlichen Mitgliederversammlung ins Vereinshaus im Burgviertel. Unter den zahlreichen Gästen durfte Bürgermeister Zaffran als neues Mitglied des Vereins „Alt Wimpfen“ begrüßt werden, und Ehrenbürger Claus Brechter nahm zum ersten Mal nicht in der Funktion des Bürgermeisters, sondern als Vereinsmitglied an einer Mitgliederversammlung teil.
Zu Beginn wurde der im letzten Jahr verstorbenen langjährigen Mitglieder gedacht. Der Vorsitzende Günther Haberhauer zeigte in einer Rückschau die zahlreichen Projekte auf, die der Verein umsetzen konnte. Darunter war unter anderem die Ausstellung zur Schlacht bei Wimpfen im Alten Spital mit Veröffentlichung eines Begleitbandes, als auch die Ausstellung „Flüchtling - Vertriebener - Neubürger“ im Rathaus. 2022 konnte auch wieder nach zweijähriger Pause das Sommerseminar zum 900. Geburtstag Kaiser Friedrichs I. „Barbarossa“ und die große Studienfahrt stattfinden, die diesmal in den Nordosten Deutschlands führte und wieder mit zahlreichen kulturellen und landschaftlichen Höhepunkten aufwarten konnte. Andere geplante Vorhaben, wie beispielsweise das Café des Vereins zum Weihnachtsmarkt, mussten wegen der anhaltenden Auswirkungen durch Corona leider abgesagt oder verschoben werden.
Der Ausblick auf das kommende Jahr machte deutlich, dass der Verein wieder einige interessante und ehrgeizige Projekte in Angriff nehmen wird. Darunter sind eine Aktualisierung und Überarbeitung der Museen geplant, sowie die Eröffnung neuer Abteilungen. Darüber hinaus sind neue Publikationen rund um die Wimpfener Geschichte in Arbeit und gemeinsame Unternehmungen in Form von Tagesausflügen und der 10-tägigen Studienfahrt vorgesehen.
Der Dank gilt allen Mitgliedern und Helfern des Vereins, ohne die die vielfältige und wichtige Arbeit zum Erhalt der Geschichte unserer Stadt nicht möglich wäre.
...und einen guten Start in ein gesundes neues Jahr!
Auch wenn das Wetter während der Feiertage nicht kalt zu werden scheint, und auch der Schnee der vergangenen Tage wieder vollständig verschwunden ist, wollen wir doch mit einem Blick vom Altenberg auf das verschneite Bad Wimpfen allen erholsame Feiertage wünschen!
Am 9. September um 17 Uhr findet im Rathaus die Vernissage zur Ausstellung „Flucht – Vertreibung – Neuanfang“ statt. Ursprünglich sollte die Ausstellung bereits im vergangenen Jahr stattfinden, da 1946 das Jahr war, in dem die meisten Flüchtlinge Wimpfen erreichten. Wegen der unsicheren Lage durch die Corona-Pandemie sahen wir davon allerdings ab. In diesem Jahr wollen wir den Versuch wagen, zudem sich 2022 auch der Einzug der Grüssauer Benediktiner Mönche im ehemaligen Ritterstift in Wimpfen im Tal zum 75. Mal jährt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren die Mönche aus ihrem Kloster in Schlesien vertrieben worden und fanden in Wimpfen eine neue Heimat.
Die Ausstellung kann bis zum 11. Oktober 2022 zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden.
Auch wenn die unten etwa drei Meter dicken Mauern des Blauen Turmes ausreichten, um das mittelalterliche Pyramidendach zu tragen und auch für den barocken Turmhelm noch stabil genug waren, so bekam das Mauerwerk nach und nach Risse. Denn so stabil die Mauern von außen wirken, bestehen sie nur aus zwei Mauerschalen, deren Hohlraum mit Bruchsteinen und Mörtel aufgefüllt wurde. Nach dem Brand von 1848 erhielt der Turm einen schwereren neugotischen Helm und vier steinerne Ecktürmchen, die das Gewicht vor allem auf die Außenschalen erhöhten. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden erste Eisenbänder um den Turm gelegt. Als diese zu rosten begannen, waren in den 1970er Jahren weitere Sanierungsmaßnahmen nötig. Nach dem Brand 1984 wurde eine Betonschale, die sogenannte „Türmertasse“, über der Türmerwohnung eingebaut. Sie soll im Falle eines weiteren Brandes den herabfallenden Schutt des Turmhelms auffangen. Die Folge: eine weitere Lasterhöhung für den Turmunterbau.
Im Jahre 2014 wurden erneut sich vergrößernde Risse im Mauerwerk festgestellt und der Blaue Turm für die Öffentlichkeit geschlossen. Nach nunmehr rund sechs Jahren umfangreicher Stabilisierungsmaßnahmen zur Rettung des Blauen Turmes wurde dessen Wiedereröffnung am vergangenen Samstag gefeiert. Besucher können nun nicht nur wieder die schöne Aussicht auf unsere Stadt und das Neckartal genießen, sondern auch während des Aufstiegs gibt es Neues zu entdecken. So werden auf zwei Etagen die Geschichte des Turmes, die Brände und die Türmertradition dokumentiert. Und natürlich wird auch auf die neuesten Baumaßnahmen eingegangen, in deren Folge der Turm 80 große Spannanker, 1290 Nadelanker, 30.000 Injektionen und außen 900 Quadratmeter Fugen erhielt. All das machte ihn weitere 300 Tonnen schwerer.
Und ganz nebenbei ermöglicht der vollständige Wegfall des Gerüsts, das das Wahrzeichen der Stadt jahrelang versteckt hielt, nun endlich auch wieder uneingeschränkte Fototouren durch die Altstadt.
Am vergangenen Freitag wurde unser langjähriges Mitglied und ehemaliger Bürgermeister Claus Brechter mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Bad Wimpfen ausgezeichnet. Dazu möchten wir ihm im Namen all unserer Mitglieder recht herzlich gratulieren! Claus Brechter ist damit neben unserem Vorsitzenden Günther Haberhauer, der die Auszeichnung 2014 verliehen bekam, der zweite Ehrenbürger in den Reihen des Vereins „Alt Wimpfen“.
Das Jahr 2022 bietet mehrere Gedenktage, die der Verein „Alt Wimpfen“ trotz anhaltender Corona-Pandemie in sein restliches Jahresprogramm aufgenommen hat und in verschiedenen Veranstaltungen würdigt:
Zum 400. Jahrestag der Schlacht bei Wimpfen wurde im reichsstädtischen Museum im Alten Spital eine Sonderausstellung eröffnet (bis 11.9.), die Dauerausstellung aktualisiert und ein Begleitband veröffentlicht; Vorträge und Schlachtfeldführungen runden die Erinnerung an das Ereignis ab. Die entsprechenden Ankündigungen werden im Wimpfener Heimatboten und auf der Internetseite des Vereins veröffentlicht.
Zwei Daten zur staufischen Geschichte Wimpfens erfahren ebenfalls besondere Würdigung:
Der 900. Geburtstag Kaiser Friedrichs I. „Barbarossa“ und der 800. Krönungstag König Heinrichs (VII.) stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Sommerseminars im Alten Spital (12. und 19.7. jeweils um 19:30 Uhr), verbunden mit einer Themenführung (15.7. um 15 Uhr ab Rathaus): „Die Wimpfener Pfalz, ein Ort staufischer Geschichte“.
Bei diesen Veranstaltungen geht es weniger um das Auffrischen alter Schulkenntnisse, sondern auch um die Staufer als Menschen ihrer Zeit mit allen menschlichen Problemen ...
Wer mehr über das Adelsgeschlecht der Staufer erfahren möchte, dem können wir unser Büchlein Die Staufer und ihre Pfalz zu Wimpfen ans Herz legen.
Anmeldungen sind erforderlich! Nutzen Sie dafür bitte unser Kontaktformular.
Abgeschlossen wird das ereignisreiche Jahr durch eine Ausstellung im Rathaus zum Thema „Flucht, Vertreibung. Neubeginn“ (Vernissage am 9.9.).
Am 6. Mai 1622 tobte in der Nähe der Reichsstadt Wimpfen eine der ersten großen Schlachten des Dreißigjährigen Krieges. Den vierhundertsten Jahrestag dieses Ereignisses hat sich der Verein "Alt Wimpfen" zum Anlass genommen, die bestehende Dauerausstellung im Reichsstädtischen Museum im Alten Spital durch eine Sonderausstellung zu erweitern. Die Vernissage findet am Freitag, den 6. Mai, um 17:30 Uhr im zweiten Stock des Reichsstädtischen Museums statt. Die Sonderausstellung geht vom 6. Mai bis zum 11. September 2022 und ist im regulären Eintrittspreis zum Reichsstädtischen Museum enthalten.
Darüber hinaus hat der Verein "Alt Wimpfen" ein Buch zur Schlacht bei Wimpfen herausgebracht, das auf 128 reich bebilderten Seiten die Vorgeschichte des Konfliktes beleuchtet und den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung zusammenfasst. Diese Schlacht stellt ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte unserer Stadt dar. Am Ende dieses drei Jahrzehnte währenden Krieges war von der einst blühenden Reichsstadt nicht viel mehr geblieben als ein zerstörtes und verarmtes Landstädtchen.
Mehr Informationen zum Buch finden sich unter Publikationen.
Wir möchten darauf hinweisen, dass in unseren Museen weiterhin die Maskenpflicht gilt! Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Wir suchen aktuell dringend Verstärkung für unser Museumpersonal, sowohl im Historischen Museum im Steinhaus als auch im Kirchenhistorischen Museum in der Pfalzkapelle. Die beiden Museen sind täglich außer montags von 10-12 Uhr und 14-16:30 Uhr geöffnet. Bei Interesse einfach das Kontaktformular nutzen, dann können Einzelheiten besprochen werden. Für die Mitarbeit wird eine Aufwandsentschädigung gezahlt.
Aus aktuellem Anlass wird die für den 25.03.2022 angesetzte ordentliche Mitgliederversammlung verschoben. Ein neuer Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Bilder wie das obige, die Menschenmassen dicht gedrängt in den engen Gässchen unseres Städtchens zeigen, sind schon fast zu einer fernen Erinnerung verblasst. Nach 2020 musste der Weihnachtsmarkt auch dieses Jahr wieder abgesagt werden. Wegen der anhaltend hohen Infektionszahlen aus gutem Grund. Auch wenn es sich so anfühlt, dass die seit rund zwei Jahren andauernde Situation eine nie dagewesene ist, so zeigt sich bei einem Blick in unsere Geschichte, dass die Bürger Wimpfens vor ziemlich genau 400 Jahren mit einer ähnlichen Lage konfrontiert waren.
Am 22.10.2021 lud der Vorstand des Vereins „Alt Wimpfen“ seine Mitglieder zur Jahresmitgliederversammlung ins Vereinshaus im Burgviertel ein, zu deren Beginn zunächst der verstorbenen Mitglieder gedacht wurde. Neben einer Rückschau auf das vergangene Jahr, in dem der Verein wieder zahlreiche Projekte, wie beispielsweise den Begleitband zum Symposium und der Ausstellung „750 Jahre Gotik in Wimpfen“, einen neuen Internetauftritt unter www.alt-wimpfen.de und im Herbst die große Studienfahrt, verwirklichen konnte, gewährte der Vorsitzende Günther Haberhauer auch einen Ausblick auf die vielfältigen Aufgaben, die in den kommenden Monaten bewerkstelligt werden wollen. In den zurückliegenden Monaten hatte die Corona-Pandemie tiefgreifende Einschränkungen auf geplante Veranstaltungen und vor allem den Museumsbetrieb, die zur Folge hatten, dass das Kirchenhistorische Museum in der Pfalzkapelle das ganze Jahr über geschlossen bleiben musste. Aber die Zwangspause konnte für eine Überarbeitung des Museums genutzt werden, so dass wir nun der Wiedereröffnung im kommenden Jahr mit Freude entgegenblicken. Trotz der erheblichen Auswirkungen durch Corona auf den regulären Ablauf und zahlreicher Investitionen, konnte der Verein mit nur einem geringfügigen finanziellen Minus das Jahr beschließen.
Des Weiteren stand die Neuwahl des Vorstands auf dem Programm. Sowohl der Vorsitzende Günther Haberhauer als auch der stellvertretende Vorsitzende Rudolf Fischer sowie die Schatzmeisterin Elke Tanzer stellten sich zur Wiederwahl und wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Die bisherige Schriftführerin Irene Seidel stellte sich aus Altersgründen nicht wieder für das Amt zur Verfügung. Als ihr Nachfolger wurde Jürgen Haberhauer einstimmig zum neuen Schriftführer des Vereins „Alt Wimpfen“ gewählt.
Bürgermeister Claus Brechter, der die Wahl durchführte und zum letzten Mal in seinem Amt als Bürgermeister an einer Hauptversammlung des Vereins „Alt Wimpfen“ teilnahm, nutzte den Anlass, um auf die vergangenen 32 Jahre zurückzublicken. Über drei Jahrzehnte, die er und der Vorsitzende Günther Haberhauer konstruktiv und sehr erfolgreich nutzten, um gemeinsam das kulturelle Erbe und die Geschichte der Stadt zu bewahren und für die Allgemeinheit auf vielfältige Weise erlebbar zu machen. Daher freuen wir uns, dass diese Zusammenarbeit nicht mit dem wohlverdienten Ruhestand des Bürgermeisters endet, sondern er als tatkräftiges Mitglied dem Verein weiterhin erhalten bleibt.
Der nächste Vereinsstammtisch findet am 2.11.2021 um 19:00 Uhr im Vereinshaus im Burgviertel 23 unter den aktuellen Coronabestimmungen statt.
Pünktlich zum 80. Geburtstag unseres 1. Vorsitzenden Günther Haberhauer hat Bürgermeister Claus Brechter unter den aktuell gültigen Coronamaßnahmen in den Kursaal eingeladen. In diesem Rahmen fand am 16. Juli 2021 die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande durch Frau Ministerin Nicole Razavi MdL statt. Das dadurch gewürdigte langjährige und unermüdliche Engagement unseres Vorsitzenden für die Pflege der Geschichte unserer Stadt und den Erhalt unserer Kunst-Denkmäler macht uns nicht nur stolz, es ist gleichzeitig auch Vorbild und Ansporn, gemeinsam in Zukunft diese Arbeit fortzusetzen. Denn diese Aufgabe erfordert die Mitarbeit von uns allen. Es gibt noch viel zu tun!
In seiner Dankesrede machte unser Vorsitzender klar, dass große Auszeichnungen einzelner die Mitarbeit vieler bedürfen. Und so vergaß er nicht, Wegbegleitern, wie seinem früheren Lehrer und ehemaligen Vorsitzenden des Vereins „Alt Wimpfen“, Dr. Bührlen, zu danken, die Unterstützung von Freunden und Mitgliedern zu honorieren, die stets da sind, wenn es etwas zu tun gibt, und nicht zuletzt die jahrzehntelange Unterstützung seiner Frau Sybille Haberhauer hervorzuheben, die selbst 2016 mit der Ehrenmedaille der Stadt Bad Wimpfen für ihre langjährige ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet wurde.
Durch Zufall war unser 1. Vorsitzender Günther Haberhauer bei Recherchen zur „Chronik der Stadt“ über ein Datum gestolpert, das den Beginn des Umbaus der alten romanischen Kirche im Tal durch einen französischen Baumeister im Stil der Gotik markierte. Grund genug, einen intensiveren Blick auf die Geschichte unserer Stadt zu werfen, und insbesondere den Menschen die Gotik näherzubringen. Aus diesem Anlass veranstaltete der Verein in Zusammenarbeit mit der Stadt vom 8. September bis 3. November 2019 eine Ausstellung im Kreuzgang der ehemaligen Ritterstiftskirche im Tal, verbunden mit einem Symposium, an dem namhafte Kunsthistoriker aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz rund um das Thema informierten.
Wir freuen uns nun, druckfrisch den Band „750 Jahre Gotik in Wimpfen“ in Händen halten zu dürfen, der die Beiträge des Symposiums und darüber hinaus zwei weitere Aufsätze umfasst. Dieses Buch stellt nun vorerst den Schlusspunkt einer gelungenen Veranstaltung dar, an die sich alle Beteiligten immer noch gerne zurückerinnern. Und es zeigt uns nicht nur, dass sich die viele Arbeit, die in die Umsetzung gesteckt wurde, am Ende gelohnt hat, sondern auch, dass wir in unserer Stadt viele bedeutende Bauwerke haben, die eine genauere Beachtung verdienen.
Weitere Informationen zu „750 Jahre Gotik in Wimpfen“ finden Sie unter Publikationen.